M.A. WELTLITERATUR: Eine Weltreise durch die Literatur im Zeitalter der Globalisierung

„Ich sehe immer mehr, dass die Poesie ein Gemeingut der Menschheit ist und dass sie überall und zu allen Zeiten in hunderten und aber hunderten von Menschen hervortritt. Einer macht es ein wenig besser als der andere und schwimmt ein wenig länger oben als der andere, das ist alles. [...] Ich sehe mich daher gerne bei fremden Nationen um und rate jedem, es auch seinerseits zu tun. Nationalliteratur will jetzt nicht viel sagen, die Epoche der Weltliteratur ist an der Zeit, und jeder muss dazu wirken, diese Epoche zu beschleunigen.“
Goethe in einem Gespräch mit Eckermann, 31. Januar 1827

 

Literatur dient dazu, unsere Welt zu verstehen und zu erweitern – dabei macht sie an Ländergrenzen niemals Halt. Lange bevor von Globalisierung die Rede ist, erkennt Goethe die Bedeutung von Weltliteratur: Literatur entsteht schon immer im permanenten Austausch zwischen Sprachräumen und Kulturen und ist ein durch und durch internationales Phänomen. In unserer globalisierten und digital vernetzten Welt ist es besonders wichtig, den Blick über Europa hinaus zu werfen. So beleuchtet der Masterstudiengang Weltliteratur Beziehungen zwischen europäischen, amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Literaturen. Komparatist*innen fassen den grenzüberschreitenden Charakter von Literatur ins Auge und erkennen dort Verbindendes, wo andere nur Trennendes sehen. Das bedeutet, sich auf andere Kulturen und ihre Literaturen einzulassen, sensibel zu werden für das Fremde wie für das Gemeinsame. Das Studium der Weltliteratur wird so zu einer literarischen Weltreise durch kleine und große Literaturen, Vergangenheit und Gegenwart, das Bekannte und das Fremde.