M.A. KOMPARATISTIK: Literatur – international, interkulturell, intermedial

„Es gibt kein Werk, das nicht seine Fortsetzung oder seinen Ursprung in anderen Künsten hat.“ Gilles Deleuze im Interview

 

Literatur dient dazu, unsere Welt zu verstehen und zu erweitern. An Ländergrenzen macht Literatur niemals Halt. Lange bevor von Vernetzung und Globalisierung die Rede ist, wandern Texte von Nation zu Nation, von Kontinent zu Kontinent: Übersetzungen und die internationale Tradierung von Mythen, Stoffen, Motiven oder Gattungen zeigen, dass Literatur schon immer im permanenten Austausch zwischen Sprachräumen und Kulturen entsteht. Und mit dem Auftauchen neuer Medien eröffnen sich neue Resonanzräume, Literatur wird zur Vorlage für Hörspiele, Filme, Fernsehserien, Comics oder Computerspiele. Zudem steht Literatur immer schon in einem Wechselspiel mit anderen Künsten und Medien, beispielsweise mit dem Theater oder der Malerei.

Der Masterstudiengang Komparatistik untersucht die internationalen Beziehungen zwischen den Literaturen und die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Literatur und anderen Künsten/Medien. Abstrakte Begriffe wie Intertextualität, Interkulturalität und Intermedialität werden so mit Inhalt gefüllt. Komparatist*innen lernen, den grenzüberschreitenden Charakter von Literatur ins Auge zu fassen und dort Verbindendes zu erkennen, wo andere nur Trennendes sehen.