Univ.-Prof. Dr. Anita Traninger
(Freie Universität Berlin)
Jenseits von Weltliteratur:
Modellierungen literarischer Konnektivität
Donnerstag, 23. Mai 2024, 14.15 Uhr
Philosophicum | P 204
Anita Traninger ist Professorin für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte, Theorie und Praxis der Rhetorik, auf transkulturellen Verflechtungen von Literatur und Wissensdiskursen sowie in den Bereichen Gattungstheorie und -geschichte, Buch- und Mediengeschichte (u.a. historische Lektürepraktiken), Gender und Institutionen, Praxeologie der Fiktion (bes. Grenzphänomene des Fiktionalen), Digitalität und Methoden der Geisteswissenschaften. Sie ist Mitbegründerin des deutschlandweit einzigen literaturwissenschaftlichen Exzellenzclusters – Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective (FU Berlin) –, dem sie von 2019 bis 2023 als Co-Sprecherin vorstand. Seit 2023 ist sie Ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Im selben Jahr wurde sie für ihre international anerkannte, innovative Forschung mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis, dem wichtigsten Forschungsförderpreis in Deutschland, ausgezeichnet. Seit Anfang 2024 leitet sie das interdisziplinäre Forschungszentrum echo – Center for the Study of Rhetoric between Old and New Media an der FU Berlin.
Zu ihren Publikationen und Mitherausgeberschaften gehören Die Rezension als Medium der Weltliteratur (2023), Copia / Kopie: Echoeffekte in der Frühen Neuzeit (2020), The Figure of the Nymph in Early Modern Culture (2018), Wissen in Bewegung. Institution – Iteration – Transfer (2015), The Emergence of Impartiality (2014), Disputation, Deklamation, Dialog: Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus (2012).
Friedrich Hirth-Lectures der Mainzer Komparatistik
Die Vortragsreihe ist nach Prof. Dr. Friedrich Hirth benannt, der im Juni 1946 die an der Universität Mainz eingerichtete erste deutschsprachige Professur für Komparatistik übernahm. Seine Antrittsvorlesung stellte er unter den programmatischen Titel „Vom Geiste vergleichender Literaturwissenschaft“. In dieser Tradition werden in den Friedrich Hirth-Lectures der Mainzer Komparatistik durch Gastvorträge renommierter nationaler und internationaler Wissenschaftler:innen einmal im Jahr aktuelle, grundlegende und zukunftsweisende Fragestellungen und Themen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft vorgestellt und diskutiert.
Das Plakat zur Veranstaltung