Zeitgenössische Lyrik
Dozent:innen: Mario-Nicola WiesmannKurzname: Zeitgenössische Lyri
Kurs-Nr.: 05.861.190
Kurstyp: Seminar
Empfohlene Literatur
Die einzige längere Lektüre im Seminarprogramm (die allerdings auch während des Semesters zu bewältigen ist), ist der Gedichtband alfabet (dt. alphabet) von Inger Christensen. Eine zweisprachige Ausgabe mit der Übersetzung von Hanns Grössel ist im Verlag Kleinheinrich erschienen.
Inhalt
Wohin entwickelt sich die Lyrik in der Gegenwart? Diese Frage setzt einen Begriff davon voraus, wodurch sich die Lyrik der jüngsten Vergangenheit auszeichnet. Schon hier stößt die Literaturgeschichte aber auf Schwierigkeiten: Die Lyrik nach 1945 ist durch die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen gekennzeichnet. Die Ästhetik der Moderne besteht in der Lyrik über den Beginn der sogenannten Postmoderne hinaus fort, in der Kritiker*innen des Begriffs zudem keine neue Epoche, sondern die Fortsetzung der Moderne sehen.Seit der Proklamation der Postmoderne ist inzwischen ein halbes Jahrhundert vergangen, sodass sich verschiedene Fragen stellen: Hat sich seitdem in der europäischen Lyrik eine postmoderne Ästhetik durchgesetzt? Oder hat die jüngere Lyrik eigene Ziele und Mittel entwickelt? Schreiben zeitgenössische Lyriker*innen immer noch moderne Gedichte? Haben sie sich vielleicht dem postmodernen Credo des "anything goes" verschrieben, sodass sich die Lyrik seit den 70er Jahren überhaupt nicht von älteren Epochen abgrenzen lässt?
Diesen Fragen soll im Seminar anhand von Texten der westlichen Literatur aus den letzten fünf Jahrzehnten nachgegangen werden. In den Sitzungen werden wir uns jeweils einige wenige Texte vornehmen und gemeinsam einer intensiven Lektüre unterziehen, um auch gemeinsam herauszufinden, inwieweit man (post-)moderne Gedichte überhaupt verstehen und wissenschaftlich bestimmen kann. Dabei werden wir uns mit so unterschiedlichen Genres wie Erlebnis-, Gedanken- und Naturlyrik, dem politischen Gedicht, Konkreter Poesie und Montage auseinandersetzen.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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25.10.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
08.11.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
15.11.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
22.11.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
29.11.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.12.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.12.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.12.2023 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
10.01.2024 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
17.01.2024 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
24.01.2024 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
31.01.2024 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
07.02.2024 (Mittwoch) | 16:15 - 17:45 | 00 491 P15 1141 - Philosophisches Seminargebäude |