Metafiktion und Metalepse
Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Winfried EckelKurzname: VL.Vgl.Euro.LitGes
Kurs-Nr.: 05.861.450
Kurstyp: Vorlesung
Empfohlene Literatur
Patricia Waugh: Metafiction. The Theory and Practice of Self-conscious Fiction, London 1984; Gérard Genette, Métalepse. De la figure à la fiction, Paris 2004; Janine Hauthal et al. (Hg.): Metaisierung in Literatur und anderen Medien. Theoretische Grundlagen – Historische Perspektiven – Metagattungen – Funktionen, Berlin 2007; Julian Hanebeck, Understanding Metalepsis. The Hermeneutics of Narrative Transgression, Berlin, Boston 2017.Inhalt
Metafiktionales Erzählen lenkt die Aufmerksamkeit des Lesers auf den Erzählvorgang selber. Es ruft ins Bewusstsein, wie sehr sich die erzählte Welt eben dem Akt des Erzählens verdankt, wie sehr sie eine fiktive oder gemachte ist. Dabei kommt immer wieder eine bestimmte Figur, die Metalepse, zum Einsatz: In ihr werden Grenzen, die für das Erzählen für gewöhnlich grundlegend sind – Grenzen zwischen verschiedenen Erzählebenen, zwischen dem Text und anderen Texten, zwischen Realität und Fiktion, zwischen der Welt des Autors und seinen Figuren, zwischen der Welt des Textes und der des Lesers –, gezielt überschritten und gerade dadurch bewusst gemacht. Die Illusion, die das Erzählen aufbaut, wird immer wieder durchbrochen. Zugleich aber wird der Illusionsbruch oft in einer umfassenderen Illusion aufgefangen. In historischer Hinsicht werden Metafiktion und Metalepse gerne mit der Postmoderne in Verbindung gebracht, sie sind aber sehr viel älter.Am Beispiel ausgewählter Texte der Weltliteratur möchte die Vorlesung die Konzepte von Metafiktion und Metalepse sowie deren Zusammenhang genauer erörtern. Im Blick stehen: Homer, „Odyssee“; Miguel de Cervantes, „Don Quijote“; Laurence Sterne, „Tristram Shandy“; Denis Diderot, „Jacques le fataliste“; John Fowles, „The French Lieutenant’s Woman“; Italo Calvino, „Se una notte d’inverno“; Michael Ende, „Die unendliche Geschichte“; Daniel Kehlmann, „Ruhm“ u.a.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
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18.04.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
25.04.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
02.05.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
16.05.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
23.05.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
06.06.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
13.06.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
20.06.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
27.06.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
04.07.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
11.07.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |
18.07.2024 (Donnerstag) | 14:15 - 15:45 | 02 431 P204 1141 - Philosophisches Seminargebäude |