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Einführungsveranstaltungen im Wintersemester 2025/26

Wir heißen alle neuen Studierenden der Komparatistik herzlich in Mainz willkommen!

Die Einführungsveranstaltung für den B. A. Literaturwissenschaft/Komparatistik: Literatur in internationaler und transmedialer Perspektive findet am 22. Oktober von 14 Uhr bis 16 Uhr in Raum P208 im Philosophicum statt.

Die Einführungsveranstaltung für den M. A. Komparatistik: Welt | Literatur | Medien findet am 21. Oktober von 14 Uhr bis 16 Uhr in Raum P207 im Philosophicum statt.

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Call for Papers: Weltliteratur im Medienwandel. XXI. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (DGAVL) vom 15. 9. 2026 bis 18. 9. 2026 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Weltliteratur – verstanden nicht einfach als Summation oder Selektion von Texten, sondern im Anschluss an Goethe als internationale literarische „Kommunikation“ (Birus 2003: 825) – ist abhängig von den Medien, in denen sich diese Kommunikation vollzieht. Änderungen ihrer medialen Verfasstheit bedingen veränderte Möglichkeiten, wie literarische Texte über Sprach- und Kulturraumgrenzen hinweg ein Publikum erreichen und auf andere Texte und Medienprodukte Bezug nehmen können. Der Gegenstand der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft ändert sich mithin im Medienwandel.

Bereits der Bernheimer-Report der ACLA (1993) verknüpfte die Kritik am Eurozentrismus der traditionellen europäischen und nordamerikanischen Komparatistik, d.h. die Forderung einer globalen Ausweitung des Blicks auch auf nicht westliche Kulturen, mit der Einsicht, dass der Gegenstand unseres Fachs hinsichtlich seiner Medialität und Materialität in einer einschneidenden Transformation begriffen ist: „the material form that has constituted our object of study for centuries, the book, is in the process of being transformed through computer technology and the communications revolution“ (Bernheimer 1995: 45). Die wenig später einsetzende World Literature-Debatte (Casanova, Damrosch, Lamping, Moretti, Tihanov u.a.) verlief gleichwohl lange Zeit überwiegend buchzentriert und nahm die Veränderungen, die sich durch die Digitalisierung in allen Lebensbereichen vollzogen und weiterhin vollziehen, allenfalls am Rande in den Blick. Eine explizite Reflexion auf die Medialität weltliterarischer Kommunikation blieb weitgehend ausgespart.

Demgegenüber sind die komplexen Zusammenhänge zwischen Medienentwicklung und Internationalisierung der Literatur innerhalb des Weltliteraturdiskurses in den letzten Jahren stärker in den Fokus gerückt. So spricht David Damrosch inzwischen von „World Literature in a Postliterary Age“, einem Zeitalter, das durch den Umstand gekennzeichnet sei, dass Literatur angesichts der Konkurrenz durch Fernsehen, Film oder Computerspiel ihren Fortbestand dadurch sichert, dass sie sich zum Teil als an diese neuen Medien adaptierbar erweist. Beispielhaft vergleicht er das Überleben der Ilias im Medium der Schrift nach dem Ende der antiken Rezitationspraxis mit der Transformation von Teilen aus Dantes Commedia in das Videospiel Dantes’s Inferno von Electronic Arts, Inc. (Damrosch 2013: 160ff.). Die neue Aufmerksamkeit für die Medialität weltliterarischer Kommunikationsprozesse manifestiert sich auch in historischen Untersuchungen: Ein von Anita Traninger und Federica La Manna herausgegebener Sammelband (2023) etwa schließt an Goethes Weltliteraturbegriff mit seinen medialen Implikationen an und untersucht erstmals genauer die Rolle der Rezension „als Medium“ beim Aufbau transnationaler Literaturnetzwerke für die Zeit um 1800. Karin Littau spricht von „two ages of world literature“ und vergleicht unsere durch altermediale Adaptionen, zunehmend automatisierte Übersetzungen und eine umfassende Digitalisierung geprägte Gegenwart als ein „,second age‘ of world literature“ (2019: 167) mit dem von Goethe ausgerufenen (ersten) Zeitalter der Weltliteratur, das wesentlich durch den Buchdruck bestimmt gewesen sei. Das implizierte Medienverständnis ist in diesen Forschungsbeispielen also durchaus unterschiedlich: Der internationale literaturkritische Diskurs über Bücher ebenso wie deren interlinguale oder intermediale Übersetzung erscheinen als ,Medien‘ der Weltliteratur, die es erlauben, dass literarische Kommunikationen sprach- und kulturraumübergreifend unmittelbar oder mittelbar (vermittelt über andere Kommunikationen) aneinander anschließen können.

Trotz dieser neueren Ansätze laufen die Diskurse über Weltliteratur einerseits (D’Haen et al. 2013; Damrosch 2014) und über Literatur in ihren medialen Zusammenhängen andererseits (z.B. Brillenburg Wirth et al. 2012, 2018; Pressman/Hayles 2013) heute noch immer weitgehend unverbunden nebeneinander her. Die Tagung möchte die beiden Diskurse stärker miteinander in Kontakt bringen, indem sie die Frage nach Weltliteratur unter der Perspektive ihrer Medialität und ihrer Position innerhalb komplexer medialer Relationsgefüge ins Zentrum stellt und diese unter sowohl systematischem als auch historischem Blickwinkel diskutiert. Was ist als ,Medium‘ von Weltliteratur zu fassen, wenn man diese als eine durch Texte vollzogene internationale Kommunikation versteht? Die Buchstaben, das Buch oder auch der Buchhandel, die Buchbesprechung, das „Booktok“-Video und der Literaturpodcast? Wie verändern sich im medialen Wandel die Modalitäten weltliterarischer Zirkulation und Rezeption? Wie die der Produktion? Welche Rolle spielen historische Zäsuren, z.B. der Übergang von Mündlichkeit zu Schriftlichkeit, die Entwicklung des Buchdrucks oder der Wechsel von analoger zu digitaler Kommunikation? Lassen sich Texte präliterarischer oraler Kulturen oder postliterarische Medienadaptionen unserer Gegenwart einem etymologisch über seine Schriftlichkeit definierten Literarischen noch zurechnen? Oder werden z.B. ursprünglich literarische Motive, Stoffe, Geschichten durch die Übersetzung in den Comic oder das Computerspiel der Literatur entzogen? Welche neuen Formate und Praktiken der Weltliteratur entstehen unter den Bedingungen von Digitalisierung und Medienkonvergenz („convergence culture“, Jenkins) und wie wirken diese Faktoren andererseits auf traditionelle Trägermedien wie das Buch zurück (z.B. in einer erneuten Aufmerksamkeit für die Materialität des gedruckten Buchs, „new bookishness“)?

Wir schlagen vor, diese vielfältigen Fragen nach dem Zusammenhang von Medienentwicklung und Internationalisierung der Literatur unter drei verschiedenen, aber aufeinander bezogenen Aspekten zu ordnen und anzugehen:

  1. Medialität und Materialität international zirkulierender Literatur im Medienwandel, unter Berücksichtigung z.B. von Produktion, Distribution, Rezeption, Adaption, Popularisierung und Kanonisierung
  2. Der vor- und außerwissenschaftliche Diskurs über Weltliteratur im Medienwandel, z.B. Literaturkritik in unterschiedlichen Medien, internationale Literaturfestivals, Buchpreise, Übersetzungspolitiken
  3. Möglichkeiten der wissenschaftlichen Erforschung von Weltliteratur sowie der komparatistischen Lehre im Medienwandel (im Blick z.B. auf Bibliotheken, Online-Archive, distant reading, Digitale Komparatistik)

Erbeten werden Abstracts (max. eine Seite, 2500 Zeichen) mit Themenvorschlägen zu Kurzvorträgen (20 Minuten) oder zu kurzen Panels (90 Minuten) mit mehreren thematisch koordinierten Kurzvorträgen unter Leitung einer oder mehrerer Personen. Auch Vorschläge zu Lesegruppen oder Workshops (von jeweils 90 Minuten) unter Leitung einer oder mehrerer Personen sind willkommen. Diese Ausschreibung richtet sich an Wissenschaftler:innen aller Karrierestufen, insbesondere auch an Promovierende. Masterstudierende bzw. -absolvent:innen sind eingeladen, eigene Projekte mit Bezug zum Thema der Tagung im Rahmen einer Posterpräsentation vorzustellen. Auch hierfür bitten wir um Einsendung eines kurzen Abstracts mit Angaben zur Person (Universität, Studiengang).

Vorschläge bitte bis zum 15. Januar 2026 an: eckel@uni-mainz.de und mwiesma@uni-mainz.de

 

Auswahlbibliographie

Backe, Hans-Joachim, „The Literary Canon in the Age of New Media“, in: Poetics Today 36 (2015), S. 1-31

Birus, Hendrik, Art. „Weltliteratur“, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, Bd. III, Berlin, New York 2003, S. 825-827

Brillenburg Wurth, Kiene; Lazar Fleishman; Haun Saussy (Hg.), Between Page and Screen: Remaking Literature Through Cinema and Cyberspace, Fordham University Press 2012

Brillenburg Wurth, Kiene; Kári Driscoll; Jessica Pressman (Hg.), Book Presence in a Digital Age, New York, London u.a.: Bloomsbury Academic 2018

Brillenburg Wurth, Kiene (Hg.), The Material Turn in Comparative Literature, Themenheft von: Comparative Literature 70.3 (2018)

Bernheimer, Charles, „The Bernheimer Report, 1993“, in: ders. (Hg.), Comparative Literature in the Age of Multiculturalism, Baltimore: The Johns Hopkins University Press 1995, S. 1-17

Casanova, Pascale, La République mondiale des Lettres, Paris: Seuil 1999

Casanova, Pascale, „Literature as a World“, in: New Left Review 31 (2005), S. 71-90

Damrosch, David, What is World Literature? Princeton NJ: Princeton University Press 2003

Damrosch, David, „World Literature in a Postcanonical, Hypercanonical Age“, in: Comparative Literature in the Age of Globalization, ed. Haun Saussy Baltimore: The Johns Hopkins University Press 2006, S. 43-53

Damrosch, David, „The End of the Book? Literary Studies in a Post-Literary Age, 1960/2010/2060“, in: Ricardo Gil Soeiro and Sofia Tavares (Hg.), Rethinking the Humanities: Paths and Challenges, Cambridge: Cambridge Scholars 2012, S. 67-86

Damrosch, David, „World Literature in a Postliterary Age“, in: Modern Language Quarterly 74.2 (2013), S. 151-170

Damrosch, David (Hg.), World Literature in Theory, Chichester: Wiley Blackwell 2014

D’Haen, Theo; David Damrosch und Djelal Kadir (Hg.), The Routledge Companion to World Literature, London: Routledge 2012, Second Edition 2022

D’Haen, Theo; César Domínguez; Mads Rosendahl Thomsen (Hg.), World Literature. A Reader, London: Routledge 2013

Ghosal, Torsa, „Introduction: Global Literary Studies and Digital Literature“, in: dies. (Hg.), Global Perspectives on Digital Literature. A Critical Introduction for the Twenty-First Century, New York 2023, S. 1-16

Guilet, Anaïs, Pour une littérature cyborg: L’hybridation médiatique du texte littéraire, Universités Montréal et Poitiers 2013 [Dissertation, online]

Littau, Karin, „Two Ages of World Literature“, in: Susan Bassnett (Hg.), Translation and World Literature, London/New York: Routledge, 2019, S. 159-174

Lamping, Dieter, Die Idee der Weltliteratur. Ein Konzept Goethes und seine Karriere, Stuttgart: Kröner 2010

Lauer, Gerhard, Lesen im digitalen Zeitalter, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2020

Mani, B. Venkat, „Bibliomigrancy: Book Series and the Making of World Literature“, in: D’Haen, Theo; David Damrosch und Djelal Kadir (Hg.), The Routledge Companion to World Literature, London: Routledge 2012, S. 283-296

Mani, B. Venkat, Recoding World Literature: Libraries, Print Culture and Germany’s Pact with Books, New York: Fordham University Press 2017

Moretti, Franco, Distant Reading, London, New York: Verso 2013

Öhlschläger, Claudia, „Transformationen hin zu neuen Technologien der Weltkommunikation: Literaturen vom 19. bis zum 20. Jahrhundert“, in: Vittoria Borsò, Schamma Schahadat (Hg.), Grundthemen der Literaturwissenschaft: Weltliteratur, Berlin: de Gruyter 2025, S. 361-374

Pisarski, Mariusz, „Diverse Mappings of Electronic Literature. Expanding the Canon(s)“, in: Torsa Ghosal (Hg.), Global Perspectives on Digital Literature. A Critical Introduction for the Twenty-First Century, New York 2023, S. 34-48

Pressman, Jessica; N. Katherine Hayles (Hg.), Comparative Textual Media. Transforming the Humanities in the Postprint Era, University of Minnesota Press 2013

Pressman, Jessica, Digital Modernism. Making it New in New Media, Oxford: Oxford University Press 2014

Pressman, Jessica, „Electronic Literature as Comparative Literature“ (published online 28 June 2014), in: Ursula K. Heise (Hg.), Futures of Comparative Literature. ACLA State of the Discipline Report, London, New York: Routledge 2017, S. 248-257

Pressman, Jessica, Bookishness. Loving Books in a Digital Age, New York: Columbia University Press 2020

Ryan, Marie-Laure, Narrative Across Media. The Languages of Storytelling, Lincoln: Univ. of Nebraska Press 2004

Ryan, Marie-Laure, „On the Theoretical Foundations of Transmedial Narratology“, in: Jan Christoph Meister, in Zusammenarbeit mit Tom Kindt und Wilhelm Schernus (Hg.): Narrative Beyond Literary Criticism. Mediality, Disciplinarity, Berlin: de Gruyter 2005, S. 1-23

Saussy, Haun, „Exquisite Cadavers Stitched from Fresh Nightmares: Of Memes, Hives, and Selfish Genes’, in: ders. (Hg.), Comparative Literature in the Age of Globalization, Baltimore: The Johns Hopkins University Press 2006, S. 3-42

Saussy, Haun, „Interplanetary Literature“, in: Comparative Literature 63.4 (2011), S. 438-447

Schmitz-Emans, Monika, „Weltliteratur im Spiegel visueller Medien. Kanonisierung und Kontextualisierung literarischer ,Klassiker‘ in differenten Bildformaten, in illustrierten Literaturgeschichten und in Comics“, in: Vittoria Borsò, Schamma Schahadat (Hg.), Grundthemen der Literaturwissenschaft: Weltliteratur, Berlin: de Gruyter 2025, S. 242-257

Solte-Gresser, Christiane, „Materialität von Schrift und Weltwissen“, in: Vittoria Borsò, Schamma Schahadat (Hg.), Grundthemen der Literaturwissenschaft: Weltliteratur, Berlin: de Gruyter 2025, S. 221-241

Steiner, Ann, „World Literature and the Book Market“, in: D’Haen, Theo; David Damrosch und Djelal Kadir (Hg.), The Routledge Companion to World Literature, London: Routledge, Second Edition 2022, S. 259-66

Strich, Fritz, Goethe und die Weltliteratur, Bern: Francke 1946

Tabbi, Joseph, „Electronic Literature as World Literature; or, The Universality of Writing under Constraint“, in: Poetics Today 31.1 (2019), S. 17-50

Traninger, Anita, und Federica La Manna (Hg.), Die Rezension als Medium der Weltliteratur, Berlin: de Gruyter 2023

Walkowitz, Rebecca, „Future Reading“ (published online 30 January 2015), in: Ursula K. Heise (Hg.), Futures of Comparative Literature. ACLA State of the Discipline Report, London, New York: Routledge 2017, S. 108-111

Zuern, John David, „Remedial Materialism: What Can Comparative Literature and Electronic Literature Learn from Each Other?“, in: Brillenburg Wurth, Kiene (Hg.), The Material Turn in Comparative Literature, Themenheft von: Comparative Literature 70.3 (2018), Duke University Press, S. 295-316

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AVL beim Mainzer Wissenschaftsmarkt

Wissenschaft zum Anfassen! – Zum 23. Mal lädt der Mainzer Wissenschaftsmarkt zum Entdecken, Staunen und Mitmachen. Unter dem Motto "Mensch und Lernen" erwartet Groß und Klein ein vielseitiges Programm mit interaktiven Experimenten, Mitmach-Stationen und spannendem Bühnenprogramm.

Die Komparatistik beteiligt sich bei der neuen Veranstaltungsreihe "WIMA für Schulen", die am Freitag, 12. September von 08:00 - 13.15 für angemeldete Schulklassen statt findet.

Der interaktive Workshop zu "Die geheime DNA von Geschichten - zu wiederkehrenden Tropes in der Literatur und anderen Künsten" untersucht sprach- und medienübergreifende Tropes, die sich in der aktuellen Romance- und Fantasy-Literatur großer Beliebtheit erfreuen, sich aber zugleich durch die gesamte Literaturgeschichte ziehen.

Mehr Informationen und zur Anmeldung auf der Seite der Mainzer Wissenschaftsallianz

Anmeldung zur Tagung "Gewalt und Literatur – Vergleichende Betrachtungen türkisch- und deutschsprachiger Gegenwartsliteratur"

Ab sofort ist die Anmeldung für die Tagung "Gewalt und Literatur: Vergleichende Betrachtungen türkisch- und deutschsprachiger Gegenwartsliteratur" möglich.

Die Interdisziplinäre Tagung findet vom 14. bis 15. November 2025 an der JGU Mainz statt und wird organisiert von der Turkologischen Literaturwissenschaft und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Sie widmet sich der Analyse zeitgenössischer literarischer Werke deutscher, deutsch-türkischer und türkischer Autorinnen und Autoren: Ziel ist es, spezifische narrative Strategien und thematische Schwerpunkte in der Darstellung verschiedener Formen von Gewalt herauszuarbeiten, mögliche Zusammenhänge zwischen exzessiver Gewaltdarstellung und Genrezuschreibung (wie etwa in der türkischen "Underground"-Literatur) zu untersuchen und dabei insbesondere transkulturelle Aspekte aus der Verschränkung deutscher und türkischer Perspektiven zu berücksichtigen. Abgerundet wird die Tagung durch eine Autorinnen-Lesung mit Anna Yeliz Schentke, die aus ihrem Roman Kangal (2022) lesen wird.

Eine Anmeldung ist ab sofort bei Anna-Lena Eick (AVL) per Mail möglich: aeick@uni-mainz.de

Alle weiteren Infos zum Programm und zur Organisation sind hier zu finden: https://violenceandliteraturemainz.wordpress.com/

 

Anmeldung zum Workshop mit Dr. Emily Goodling

Kurzworkshop mit Emily Goodling (MIT, Boston) zum Thema:

Literaturvermittlung als Kulturvermittlung: Ansätze aus der gegenwärtigen Sprachpädagogik

Am 10.07.25 ist Dr. Emily Goodling (Massachusetts Institute of Technology, Boston) Gast der Komparatistik der JGU und wird einen Kurzworkshop (90 Min.) zum Thema Literaturvermittlung als Kulturvermittlung: Ansätze aus der gegenwärtigen Sprachpädagogik anbieten. Der Workshop ist für alle Komparatist:innen sowie Geistes-, Sprach- und Kulturwissenschaftsstudierende geöffnet.

Im Rahmen der Veranstaltung werden anschließend an einen Impulsvortrag die Möglichkeiten und Probleme von Literaturvermittlung in Bezug auf ein sprachdidaktisches Lehr- und Lernumfeld gemeinsam erarbeitet. Dabei wird auch die interkulturelle und kulturpolitische Dimension von Literaturvermittlung an einer US-Universität beleuchtet und Raum für freien Austausch und Fragen bestehen. Eine Textgrundlage wird vorab zur Verfügung gestellt und selbstständig erschlossen.

Emily Goodling hat nach dem Master an der JGU Mainz an der Universität Stanford promoviert. Sie lehrt gegenwärtig als Lecturer für Deutsch am MIT in Boston (MA) und bringt Studierenden aus aller Welt die deutsche Sprache und Kultur näher.

Der Workshop findet im Rahmen des Seminars zu Praktischen Aspekten der Literaturvermittlung statt und wird von den Freunden der Universität Mainz unterstützt.

Eine Anmeldung per Mail (an hessj@uni-mainz.de) ist erforderlich, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

 

Tag der offenen Uni 2025

 

Am 26. Juni findet der "Tag der offenen Uni" an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. An diesem Tag könnt Ihr die Komparatistik und unseren Bachelor-Studiengang „Literaturwissenschaft/Komparatistik" kennenlernen.

In einer Einführungsveranstaltung (10:15-11:00 Uhr, Muschel, Hörsaal N3) gibt Jonas Heß einen Einblick in das Fach. Bei unserem Pavillon vor dem Georg-Forster-Gebäude/Philosophicum gibt es Infos zum Studiengang und den ganzen Tag die Möglichkeit, mit Lehrenden und Studierenden ins Gespräch zu kommen.

Darüber hinaus sind folgende Veranstaltungen der Komparatistik für Besucher geöffnet:

  • 12:15-13:45 UhrProseminar: Grundbegriffe der komparatistischen Textanalyse,
    SR 05 (BKM-Gebäude)
  • 12:15-13:45 Uhr: Hauptseminar: Was ist Interpretation? Theoretische Grundlagen einer komplexen Praxis
    P 101 (Philosophicum)
  • 14:15-15:45 Uhr: Vorlesung: Internationale Avantgarden
    P 4 (Philosophicum)

Das weitere Programm zum "Tag der offenen Uni" sowie ein Lageplan für alle Veranstaltungen ist auf der Homepage der JGU zu finden.

Friedrich Hirth-Lecture 2025

Prof. Dr. Jan-Noël Thon
(Universität Osnabrück)

Postdigitale Ästhetik:

Medienkomparatistische Perspektiven

Donnerstag, 22. Mai 2025, 12:15 Uhr

Philosophicum | P 11

Die Hirth-Lecture schlägt in der Zusammenführung der schillernden Begriffe des ‚Postdigitalen‘ und der ‚Ästhetik‘ eine umfassende Konzeptualisierung von ‚postdigitaler Ästhetik‘ vor, die sich in vier mindestens heuristisch voneinander unterscheidbaren Spielarten beobachten lässt: einer ästhetischen Intensivierung des Digitalen, einer ästhetischen Transferbewegung vom Digitalen ins Nicht-Digitale, einer ästhetischen Intensivierung des Nicht-Digitalen sowie einer ästhetischen Transferbewegung vom Nicht-Digitalen ins Digitale. Über die theoretische Begründung hinaus werden diese vier Spielarten postdigitaler Ästhetik aus medienkomparatistischer Perspektive an einer Reihe einschlägiger gegenwärtiger Beispiele genauer konturiert, analysiert und illustriert.

Jan-Noël Thon ist Professor für Medienwissenschaft und Mediendidaktik an der Universität Osnabrück, Deutschland, und Feodor Lynen Fellow an der Universität Zürich, Schweiz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Ästhetik, Narrativität und Postdigitalität gegenwärtiger Medienformen und Medienkulturen an der Schnittstelle von Film- und Fernsehwissenschaft, Comicforschung, Computerspielforschung und Critical AI Studies. Weiter Informationen: www.janthon.de

 

Friedrich Hirth-Lectures der Mainzer Komparatistik
Die Vortragsreihe ist nach Prof. Dr. Friedrich Hirth benannt, der im Juni 1946 die an der Universität Mainz eingerichtete erste deutschsprachige Professur für Komparatistik übernahm. Seine Antrittsvorlesung stellte er unter den programmatischen Titel „Vom Geiste vergleichender Literaturwissenschaft“. In dieser Tradition werden in den Friedrich Hirth-Lectures der Mainzer Komparatistik durch Gastvorträge renommierter nationaler und internationaler Wissenschaftler:innen einmal im Jahr aktuelle, grundlegende und zukunftsweisende Fragestellungen und Themen der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft vorgestellt und diskutiert.

 

Neue Studiengänge der Mainzer Komparatistik (BA + MA) ab SoSe 2025

Im Zuge einer Reform der Studiengänge der Mainzer Komparatistik starten ab SoSe 2025 unsere neuen Studiengänge BA „Literaturwissenschaft/Komparatistik: Literatur in internationaler und transmedialer Perspektive“ [LIT] und MA „Komparatistik: Welt | Literatur | Medien“.

 

Informationen für Studieninteressierte:

BA-Studiengang: hier geht's zu weiteren Informationen für Studieninteressierte

MA-Studiengang: hier geht's zu weiteren Informationen für Studieninteressierte

 

Informationen für Studierende der bestehenden Studiengänge:

Informationsveranstaltungen zum Wechsel in den neuen Studiengang für BA Studierenden

  1. Informationsveranstaltung: Mittwoch, 11.Dezember 2024, 12-14, P3 (im Rahmen der „Ringvorlesung Einführung in die AVL“)
  2. Informationsveranstaltung: Freitag, 10. Januar 2025, 12-14 über Teams (Anmeldungsmodalitäten werden noch mitgeteilt)

Informationsveranstaltung zum Wechsel in den neuen Studiengang für MA Studierenden

Donnerstag 12. Dezember 2024, 12-14, P2 (im Rahmen der Vorlesung „Das selbst erschreiben“ von I. Rajewsky)

 

Zusätzliche Informationen werden sukzessive auf die Homepage eingestellt bzw. über Rund-Emails mitgeteilt.

Sprachklausuren Wintersemester 2024/25

Die Sprachklausuren im Wintersemester 2024/25 finden am 17. Januar (Englisch) in P 2 und am 24. Januar (andere Sprachen) in P 2 statt. Alle Informationen zu den Klausuren und zur Anmeldung finden Sie hier.